Sub­ur­bane Freiräume

Im Umfeld der Schwei­zer Städte haben sich in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten die Sied­lungs­ge­biete stark aus­ge­dehnt. In die­sen sub­ur­ba­nen Räu­men leben heute fast drei Vier­tel der Schwei­zer Bevöl­ke­rung. Von Hoch­bau­ten freie Räume, so Natur– und Grün­flä­chen, mul­ti­funk­tio­nal nutz­bare Ver­kehrs­räume und öffent­lich zugäng­li­che Plätze, aber auch Land­wirt­schafts– und Wald­ge­biete, stel­len für die (sub-)urbane Bevöl­ke­rung einen wich­ti­gen Aus­gleich zu den über­bau­ten und oft inten­siv genutz­ten Sied­lungs­tei­len dar. Attrak­tive Frei­räume ver­bes­sern nicht nur die Lebens­qua­li­tät und die­nen der Bio­di­ver­si­tät durch die Sied­lungs­ge­biete hin­durch, son­dern stel­len im Sinne der Posi­tio­nie­rung von Agglo­me­ra­ti­ons­räu­men auch einen wich­ti­gen Stand­ort­fak­tor dar und sind in die­sem Sinne zuneh­mend auch für die Wirt­schaft von Bedeutung.

Der über­mäs­sige Ver­brauch von Flä­che für den Sied­lungs­aus­bau und die Ver­sie­ge­lung der Böden der ver­gan­ge­nen Jahr­zehnte zulas­ten von Bio­di­ver­si­tät, Durch­läs­sig­keit und dem Ver­bund der noch vor­han­de­nen Frei­flä­chen ist unbe­strit­ten. Zudem lei­det die Gestalt-Qualität und Ästhe­tik von Land­schaft und Frei­räu­men unter der vor­an­schrei­ten­den Mini­mie­rung und Frag­men­tie­rung. Bei der künf­ti­gen Ent­wick­lung von sub­ur­ba­nen Frei­räu­men, ist es des­halb ein zen­tra­les Anlie­gen der Ver­ödung der Flä­chen­werte aus Sicht der Bio­di­ver­si­tät, der Land­schafts­as­pekte und dem Man­gel an Ver­net­zung auf Ebene Agglo­me­ra­tion entgegenzuwirken.

Die Not­wen­dig­keit einer gesamt­haft koor­di­nier­ten und inte­gral arbei­ten­den Frei­raument­wick­lung wird damit zu einer bedeu­ten­den Pla­nungs­auf­gabe in sub­ur­ba­nen Räumen.